Das Drei-Generationen-Glasmaler-Atelier HALTER ist seit Oktober 2023 im SIKART Lexikon dokumentiert /registriert (SIKART
Lexikon zur Kunst in der Schweiz ist ein Lexikon des Schweizerischen
Instituts für Kunstwissenschaft zur historischen und zeitgenössischen
Kunst in der Schweiz).
aktualisiert per 24.03.2024
Glasmaler-Blog über Aktivitäten im Atelier Martin Halter BernThematisch
versinnbildete Identitätsmerkmale, als mobile Kunstform für Ihr
Alltagsfenster gestaltet, um an dieser Stelle vorgehängt - Ihnen den Dialog
mit den Farben im Licht gewährleisten zu können...
in der
Stadt Bern
bürgt für
hochstehende Qualitätsarbeit
und
vertritt eine langjährige Erfahrung
im Bereich
von Glasmalereien und
Bleiverglasungen.
Dieses
Atelier wurde 1916 in Bern
von Louis
Halter (1. Generation)
gegründet.
Nachhaltig
konzipierte Glaskunst-Inszenierungen weisen mehrere Vorteile auf - im
Gegensatz zu einer beliebig inszenierten Darstellung, welche eine materialgerechte Verbindlichkeit bewusst ausgrenzen möchte...
Mundgeblasenes, farbiges Antikglas
beinhaltet eine belebende Struktur, welche eine erwünschte Refraktion des
durchscheinenden Lichtes erzeugt. Glasdesign mit Farben im Licht ist deshalb nicht
einer statischen Kunstform zu zuordnen. Das heisst auch, dieses spezielle Glas
reagiert jeweils auf die äusseren Witterungs-Bedingungen, welche den
Lichteinfall durch die farbige Glasfläche mit beeinflussen. Die ursprüngliche
Glasmalerei bedient sich für die formale Gestaltung, unterstützend auch mit dem
Einsatz von Bleiprofil-Ruten. Einerseits können unterschiedlich eingefärbte
Einzel-Glasteile zu einer ganzflächigen Komposition zusammengefügt werden
(später verlötet werden), andererseits übernimmt eine bewusst rhythmische Bleinetzführung,
ein massgebendes und wichtiges Gestaltungsprinzip. Von je her sollte die
Glas-Blei-Einteilung nicht einzig seiner Zweckgebundenheit dienen. Oft wird
dies falsch verstanden. Die bewusst einzusetzende Bleinetzführung soll auch dem
formalen Anspruch nachkommen, um der entsprechenden Komposition ein
rhythmisches Spiel mit den unterschiedlichsten Grössen und Flächen zu
ermöglichen. Insofern kann eine Glas-Blei-Einteilung einen passend integralen
Formenschatz in Bezug auf das bereits bestehende Raumbehältnis aktiv
generieren, um sich als Bestandteil architektonischer Kreation, nachhaltig und
verantwortungsbewusster in Szene bringen zu können.
Aktuell werden solche
Gesetzmässigkeiten jahrzehntelanger Erkenntnisse und Erfahrung mit dieser
Kunstform vermehrt ausgegrenzt, um sich vermeintlich in uneingeschränkter
Manier und möglichst beliebig mit dieser Materie auseinandersetzen zu können.
Es ist deshalb auch nicht verwunderlich, wenn parallel dazu die eigentlich
materialgerechten Aktivitäten in Vergessenheit geraten.
Das
heisst konkret, mittels transparenter Silikon-Mischung werden all die
zugeschnittenen, farbigen Einzel-Glasteile auf eine Float-Glasfläche
aufgeklebt. Die geringen Zwischenräume werden bei den einzelnen
Glasteile ebenso auf die Schnittkanten-Höhen aufgefüllt. Bekannt ist,
dass der Ausdehnungskoeffizient der Einzel-Glasteile (je nach
Einfärbung) und je nach Sonneneinstrahlung (Erwärmung), auch
unterschiedlich gegenüber der Gesamt-Float-Glasfläche
nachzuweisen ist. Deshalb sind kleine Rissbildungen bei der
aufgetragenen Silikonmasse zu erwarten, die sich im Laufe der Jahre, wo
diese wiederkehrend einem solchen Prozess jeweils ausgesetzt verbleiben,
vermehren werden. Die Silikon-Substanz selbst, wird sich nach mehreren
Jahren, durch die UV-Einstrahlung vermehrt von gelblich bis hin zu
bräunlich verfärben. Langzeitstudien stehen kaum zur Verfügung und die
Herstellerfirmen von Silikonprodukten können keine schriftlichen
Garantien ausstellen, weil die jeweilige Ausführung und Anwendung durch
Dritte individuell, zuweilen beliebig umgesetzt würde. Eine
Nachhaltigkeit für dieses verarbeitungstechnische Verfahren ist also
nicht zu erwarten. Insbesondere auch im Schadenfall eines Glasbruchs an
der Gesamt-Float-Glasfläche. Mit grossem Aufwand müssten erstmals alle
Einzel-Glasteile von der Gesamt-Glasfläche entfernt und anschliessend
aufwendig von Silikonablagerungen gesäubert werden. Alsdann alle
Glasteile wiederum auf der neuen Float-Glasfläche mit Silikon fixiert
werden.
Derweil
sind solche Arbeiten meistens nur
ausschliesslich in Verbindung mit einem unverhältnismässig hohen Aufwand
und
Risiko wieder instand zu stellen. Bisweilen werden solch
überdimensionierte
Glasflächen aus Kostengründen gar nicht mehr einer Reparatur unterzogen,
insbesondere grossflächig ausgerichtete, farbige Glascollagen, welche
auf
Floatgläsern in unterschiedlichem Klebeverfahren adaptiert wurden. Durch
die
zunehmende Einflussnahme von UV-Licht, auf bereits unzulänglich
umgesetzte
Glascollagen, werden sich solche Arbeiten bereits nach einer relativ
kurzen
Präsenz-Zeit von alleine als darstellende Kunstform im Bau
«verabschieden» -
mangels verarbeitungstechnischer Materialunverträglichkeit. Weitere
Probleme
sind ebenso bei örtlichen Wartungsarbeiten (z.B. banale wiederkehrend
auszuübende Reinigungsarbeiten, welche bei diesem Werkstoff zur
optimalen
Visualisierung, jeweils zwingend in regelmässigen Abständen erforderlich
bleiben) vorprogrammiert. Unsere Glasmaler-Vorfahren waren eigentlich
unserer
Zeit - punkto Respektierung einer materialgerechten Verarbeitungstechnik
– weit
voraus. Weil ebenso die Service-Freundlichkeit (für Reinigung
/Reparatur) respektiert und selbstverständlich mit eingeschlossen war
/ist. Martin Halter Bern
Farben + Design im Licht
Persönliche
Beratung und konkrete Glaskunst-Ideen
Auch
wenn sie noch keine konkrete Idee haben, sondern nur eine vage Vorstellung, ist
das kein Problem. Martin Halter ist Ihnen mit seiner jahrzehntelangen Erfahrung
gerne behilflich und bringt eigene Glaskunst-Ideen in Ihr Projekt ein. Lassen
Sie sich inspirieren! Glasmalkunst ist ein kreativer Prozess – von der
Ideenfindung bis zur materialgerechten Umsetzung.
Mit
Glasmalkunst in Ihren Räumen schaffen Sie einen bleibenden (Mehr-)Wert und
setzen besondere architektonische Akzente. Die atmosphärische Wirkung ist
einzigartig. Mit unsere Hilfe wird Ihre Idee Realität. Wir freuen uns auf Ihren
Auftrag - Ihr Atelier für Glasmalkunst in Bern!
info@glasmalkunst.ch Atelier Martin Halter in CH-3013 Bern
Ein faszinierender Werkstoff - mundgeblasenes Antik-Glas in über 5'000 rezeptierten Farbnuancierungen im Handel erhältlich - visualisiert sich, je nach den Witterungsverhältnissen auch unterschiedlich - vermag jeweils dem Glasmaler-Künstler die kreative Fantasie zu entlocken, um sich jeweils unter Berücksichtigung der anstehenden Kundenwünsche und den räumlichen Gegebenheiten mit einem Projekt ernsthaft auseinanderzusetzen zu können.
Biografischer Hintergrund: glasmalkunst.ch
Im Jahr 2016 feierte das Berner Glasmalereiatelier Halter sein
100-jähriges Bestehen. Martin Halter und sein Autorenteam nahmen das
Jubiläum zum Anlass, diese wunderbare Publikation in Zusammenarbeit mit
dem Berner Verlagshaus Haupt herauszugeben. Hält man das Buch zum ersten
Mal in den Händen, fällt einem gleich der feine Halbleineneinband auf.
Etwas gewöhnungsbedürftig ist das Kleinformat, angesichts dieses
faszinierenden Kunsthandwerks hätte das Format auch grösser ausfallen
dürfen. Eine kurze Einführung von Mirjam Fischer und Jürg Halter leitet
zum Hauptteil über, der die Geschichte des traditionsreichen
Familienunternehmens auf interessante Weise beleuchtet. Die
Glasmalereiwerkstatt wird heute von Martin Halter in dritter Generation
weitergeführt. Bereits sein Grossvater Louis Halter (1886 – 956) und
später sein Vater Eugen Halter (1920 – 1981) betrieben am Klösterlistutz
10 dieses einzigartige Kunsthandwerk. In enger Zusammenarbeit mit
Künstlern wie Albin Schweri (1885 – 1946), Ernst Linck (1874 – 1935),
Rudolf Münger (1862 – 929), Leo Steck (1883 – 1960), Louis Moilliet
(1880 – 1962), Paul Zehnder (1884 – 1973) und Max Brunner (1910 – 2007)
führte das Atelier Halter etliche Aufträge für Kirchenfenster aus. In
einem persönlichen Gespräch mit dem Autor Mathias Morgenthaler erinnert
sich Martin Halter an die Arbeitsweise und die Werke seines Grossvaters
und seines Vaters. Hier bei gibt er einen ganz persönlichen Einblick in
die Familiengeschichte und reflektiert in diesem Zusammenhang sein
eigenes heutiges Schaffen. Im darauffolgenden Abbildungsteil wird die
Einzigartigkeit der von Martin Halter erschaffenen «Farbglaswelten»
aufgezeigt. Während sein Grossvater und sein Vater heraldische oder
sakrale Darstellungen meist in runde, rechteckige oder nach
architektonischen Vorgaben vorbestimmte Formate einpassten, begann
Martin Halter bei seinen freien Arbeiten diese Begrenzungen komplett
aufzubrechen. Werke wie Spielerin (1987), Paradiesvogel (1996 / 97), 3
Fische(2007) sprengen im wahrsten Sinne des Wortes den Rahmen:
Menschliche Bewegungen, eingerollte Vogelfedern oder das turbulente
Wellenspiel mit drei schwimmenden Fischen greifen mittels ihrer freien
Umrissrahmung in die Fläche. Nicht unerwähnt dürfen die herausragenden
Aufnahmen der beiden Fotografen David Aebi und Max Reitmeier bleiben.
Den Fotografen ist es auf äusserst sorgfältige Weise gelungen, Halters
Glasmalereien im entsprechenden Licht subtil einzufangen. Die Monografie
findet ihren Abschluss in einem ausführlichen Anhang zu
handwerksspezifischen Aspekten, beispielsweise der Restauration und der
Erhaltung von historischen Farbglasscheiben. Besondere Erwähnung
verdient dabei das Kapitel zur Verarbeitungstechnik am Beispiel einer
Allianz-Wappenscheibe. Hier werden die einzelnen Arbeitsschritte vom
ersten Entwurf bis zum fertigen Werk mittels einer umfangreichen
Fotodokumentation anschaulich aufgezeigt. Dieser Teil führt uns vor
Augen, wie komplex und aufwendig sich der Beruf des Glasmalers
gestaltet. Mit der Herausgabe dieser Publikation und der Übergabe des
Ateliernachlasses an zwei schweizerische Museen und die Burgerbibliothek
Bern hat Martin Halter wohlweislich vorgesorgt, dass das fragile Erbe
dieses für Bern historisch bedeutungsvollen Familienunternehmens sicher
aufgehoben ist.
Zitierweise:
Christoph Messerli: Rezension zu:
Halter, Martin: Farbglaswelten. Ein aussergewöhnliches Kunsthandwerk.
Hrsg. von Mirjam Fischer und Jürg Halter. Bern: Haupt 2016. Zuerst
erschienen in: Berner Zeitschrift für Geschichte, Jg. 80 Nr. 4, 2018, S. 68-71.
Im 2020 wurde die interne Atelierstruktur verändert. In naher Zukunft
profitieren Sie jedoch weiterhin von unserem verarbeitungstechnischen
How Know und unserer Jahrzehnte lange Erfahrung auf dem Gebiet dieser
Kunstform.
info@glasmalkunst.ch
direkten Kontakt
Thematisch
versinnbildete Identitätsmerkmale, als mobile Kunstform für Ihr
Alltagsfenster gestaltet, um an dieser Stelle vorgehängt - Ihnen den Dialog
mit den Farben im Licht gewährleisten zu können...
- Eine lange, dokumentierte Referenzliste vermag
das Engagement dieses Ateliers nachzuweisen. Zudem wurden von
unterschiedlichen Institutionen, während den letzten Jahren, in ihre
öffentliche Sammlungen Glaskunstwerke aus diesem Atelier übernommen:
Schweizerisches Nationalmuseum in Zürich, Bernisches Historisches
Museum, Berner Design Stiftung, Burgerbibliothek in Bern, Vitromusée in
Romont, Musée Arianan in Genf, etc.. - Solange interessierte, private
oder öffentliche Institutionen /Personen Ihre Bedürfnisse inbezug auf
Beratung und Umsetzung anstehendender Wartungsdienste (Reinigung, Reparaturen, Restaurierungen, etc.) anmelden, wird sich Ihnen Martin Halter auch in Zukunft zur Verfügung halten: Expertisen, Beratung, Gestaltung und Reparaturausführungen in Zusammenhang mit Glasmalereien (Kirchenfenster) und Bleiverglasungen. LINK: http://www.bernerzeitung.ch/region/bern/Viel-mehr-als-nur-Wappenscheiben/story/19839542
direkten Kontakt weitere Informationen: Martin Halter in Bern
...zu jedem Ereignis eine passende Glaskunst-Inszenierung
direkten Kontakt weitere Informationen: Martin Halter in Bern
Der Berner Glaskünstler Martin Halter Bern erwartet Sie in der Atelier-Ausstellung
- ein breit gefächertes Spektrum repräsentiert sich an den Fenstern dieser Räumlichkeiten
info@glasmalkunst.ch
direkten Kontakt weitere Informationen: Martin Halter in Bern
Hier im Berner Kornhaus /Stadtsaal fand 2013 (Bild unten) eine grosse Ausstellung, über Berns älteste Glasmaler-Familientradition der Gegenwart statt. Sie wurde 1916 von Louis Halter gegründet. Aktuelle Besuchstermine jetzt direkt im Atelier HALTER in Bern nach
Die Presse von 2013 -
schrieb zur Ausstellung im Kornhaus in Bern
- alle Optionen für, wegen, mit Glasmalerei
Weitere praxisnahe Angebote:
Seit Jahrzehnten gilt es hier zwischen Tradition und
Innovation die Balance zu halten. Neben der Umsetzung
von neu ausgerichteten Glasmalerei-Aufträgen oder
Bleiverglasungen, werden hier oder auf der Baustelle
beanspruchte Unterhaltsarbeiten an den geschädigten
Substanzen seriös und respektvoll ausgeführt
(Reparaturen, Restaurationen, etc.).
Vielfach erfordern Original-Substanzen, dass diese
sich einfach einer regelmässig angeordneten Kontrolle
unterziehen sollten. Im gleichen Zusammenhang kann
man diese sorgsam reinigen und kleinere Mängel
beheben lassen (Kittfälze ausbessern, erneuern
oder an Windeisen fehlende Haften anlöten, etc.).
Dazu können auch ergänzende Massnahmen in
Betracht gezogen werden, nämlich: für Schutz und
Sicherheit. Solche Projekte müssen jeweils genau
wegen den bauphysikalischen Komponenten
prüfend abgeklärt werden, denn in vielen Kirchen
haben bereits unsensibel realisierte Aussenschutz-
Verglasungen erhebliche Schäden an den
Original-Substanzen angerichtet und sollten sich
deshalb umgehend für eine Nachsanierung
interessieren, um eine solche - real
den geforderten
Bedingungen entsprechend - umsetzen lassen
zu
können.